SUNK-Gespräch mit Tobias Krell

"Checker Tobi" begeistert Jung und Fast-jung

Ingenieur:innen oder Naturschützende: Wer hat die Klimalösung?

Auch beim zweiten SUNK-Gespräch zum Klimaschutz war der Saal voll. Am Montag, 8. April, kam „Checker Tobi“ ins Große Schloss Blankenburg, um mit Experten und Publikum der Frage nachzugehen, wer den Ausweg aus der Klimakrise kennt: Naturschützende oder Techniker? Beide Seiten wähnen sich auf dem richtigen Kurs. Doch wer hat die wahre Lösung? Wer kann was? Was wird benötigt?

Es ist wichtig, dass die richtigen Fragen gestellt und ebenso die richtigen Antworten gefunden werden, um dem Klimawandel beizukommen. Und im Fragenstellen ist einer ganz besonders gut: Tobias Krell. Er ist vielen bekannt als KiKA-Moderator „Checker Tobi“ und erreicht als Journalist auf der Kino-Leinwand ein Millionen-Publikum. In Blankenburg warf Checker Tobi einen genauen Blick auf Moorschutz sowie auf die Stahlindustrie, die derzeit von Kohlenstoff- auf Wasserstoff-Energie umrüstet.

Tobias Krell hat sich besonders darüber gefreut, dass so viele Kinder anwesend waren. Auch unsere Geschäftsführerin, Dr. Nele Herkt, zeigte sich hellauf begeistert:

„Ich bin fasziniert von diesem Wald aus Kinder-Zeigefingern, der immer wieder aus dem Publikum hervorschoss, sobald eine Frage beantwortet wurde.“

Dennoch: die Veranstaltung war ebenso für die großen wie für die kleinen Gäste gedacht. Zunächst lieferte Tobias Krell einen kurzen Ist-Stand zum Klimaschutz und bezog sich hierbei bereits auf die Themen der anwesenden Referenten:

Dr. Robert Kühn, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ilsenburger Grobblech GmbH, beschrieb in seinem Vortrag, dass Wasserstoff-Energie ein enormes Potenzial gegen die CO2-Emission der Stahl-Industrie berge.

Jan Peters, Geschäftsführer der Michael Succow Stiftung verdeutlichte die existentielle Bedeutung des Moorschutzes. Denn Moore könnten, wenn intakt, zur Kohlenstoff bindenden Wunderwaffe werden. Hingegen seien nicht intakte, trockene Moore für rund 7 Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland verantwortlich – die etwa gleiche Menge wie bei der deutschen Stahlindustrie derzeit.

Nach einer ausgiebigen Pause für Begegnung, Austausch, Verköstigung oder Foto mit Checker Tobi begann das eigentliche SUNK-Gespräch. Krell interviewte zusammen mit dem Publikum die beiden Experten.


Und wer hat denn nun die richtige Lösung zur Hand? Die eindeutige Antwort: Klimaschutz kann ohne Naturschutz ebenso wenig gelingen wie ohne technische Lösungen und Ingenieurskunst.

Dr. Robert Kühn blickt mit Zuversicht in die Zukunft:

„Uns werden die guten Ideen nicht ausgehen.“

Wenn wir uns darauf einigten, sorgsam mit unseren Ressourcen und unserer Natur umzugehen, würden Techniker Lösungen finden und weiterentwickeln können, so Kühn in seinem Schlusswort.

Jan Peters erklärte, es werde noch viel mehr Forschung zum Thema „Moor“ benötigt.

„Wenn ich das Interesse hier im Saal sehe – insbesondere der Kinder – stimmt mich das sehr positiv.“

Beide Referenten hielten es für eine gelungene Idee und den richtigen Ansatz, Moorschutz und „Grünen Stahl“ in so einer Veranstaltung zusammenzuführen. Denn nur scheinbar besteht eine große Distanz zwischen den beiden Themen. Verbunden werden sie nämlich durch eine der wichtigsten Ressourcen unseres Planeten: Wasser.


Das Grußwort wurde gehalten von Dr. Steffen Eichner, Staatssekretär des Ministeriums für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt. Zum Dank für die gelungene Veranstaltung überreichte Blankenburgs Bürgermeister, Heiko Breithaupt, den Teilnehmern auf der Bühne Präsente der Stadt.

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